Nach der Weihe der neuen St. Cäcilia-Kirche im Jahr 1903, entschloss sich die Kirchengemeinde 1908, ein für die Größe des Raumes eher bescheidenes zweimanualiges Instrument mit 22 Registern bei der Kaiserswerther Orgelbaufirma Edmund Fabritius in Auftrag zu geben.
Die Orgel verfügte über eine röhrenpneumatische Ansteuerung für die Spiel und Registertraktur, das Pfeifenwerk stand auf Bodenmembran-Windladen. Der Spieltisch stand mittig unterhalb der Manualwindladen im Durchgang vom Turm zur Orgelempore. Die Balganlage befand sich im Turmvorraum. Das gesamte Pfeifenwerk war freistehend, d.h.: Der neugotische Prospekt war nach oben und hinten offen.
Von diesem Instrument erhalten sind neben dem neugotischen Gehäuse noch ca. 50 % des Pfeifenmaterials, darunter die Prospektpfeifen aus Zink und vor allem Register im Hauptwerk und im heutigen Schwellwerk.
Die Disposition lautete (frdl. Mitteilung von Herrn Labuwy):
1.Manual: C-f“‘
1. Bordun 16′
2. Principal 8′
3. Harmonieflöte 8′
4. Gemshorn 8′
5. Dolce 8′
6. Oktav 4′
7. Flöte 4′
8. Quinte 2 2/3′
9. Mixtur 3fach
10. Trompete 8′
2. Manual: C-f“‘ (nicht schwellbar)
11. Praestant 8′
12. Gedackt 8′
13. Salicional 8′
14. Fernflöte 8′
15. Rohrflöte 4′
16. Traversflöte 4′
17. Sesquialter 2fach
Pedal: C-d‘
18. Violonbaß 16′
19. Subbaß 16′
20. Cello 8′
21. Gedacktbaß 8′
22. Posaune 16′
Koppeln: 2/ 1, 1/ P, 2/ P, Subkoppeln in den Manualen
Walze
4 feste Kombinationen: p, mf, f, Tutti
Das Instrument überstand den II. Weltkrieg unbeschadet und war bis zum Orgelumbau durch die Orgelbaufirma Romanus Seifert im Jahr 1976 spielbar.